Lüttje Lage

Die Hannoveraner haben ihr „Nationalgetränk“ dem in Hannover-Stöcken geborenen Cord Broyhan zu verdanken. Im Hause des Bürgermeisters Jörgen von Sode an der Leinestrasse gelang es ihm 1526 ein helles Bier zu brauen, damals Weissbier genannt. Im Volksmund hieß es aber schon nach kurzer Zeit nur noch „Broyhan“.
Sehr schnell wurde es Sitte dieses neue Bier mit Branntwein zu trinken. Dieses nannten die Hannoveraner „Lütje Lage“. Bis auf den heutigen Tag halten sie an diesem Jahrhundert altem Brauch fest.
Auf Schützen-, Sport und Sängerfesten, aber auch wenn Freunde sich am Stammtisch oder zum Skat treffen, wird die Lüttje Lage  immer gern getrunken.
und so wird sie getrunken, die Lüttje-Lage
Sie schmeckt einfach gut, bringt viel Spaß und Stimmung und die Hannoveraner sind mit Recht ein bisschen stolz darauf.
Es gehören zwei spezielle Gläser dazu: eines gefüllt mit Lüttje Lagen-Bier und eines mit leichtem Korn (32%).
Mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand wird das Lüttje Lagen-Bierglas gegriffen, mit dem Mittelfinger und Ringfinger derselben Hand das Glas mit Korn. Das Lüttje Lagen-Glas und das Schnapsglas werden dann gleichzeitig so an die Lippen gesetzt, dass der Korn aus dem obenliegendem Glas zusammen mit dem Lüttje Lagen-Bier in einem Zuge getrunken wird.
Es bringt Spaß, diese alte Tradition ausgiebig zu üben. Auch wenn Anfangs nicht jedes Auge trocken bleibt.
Viel Spaß dabei